Aceton, viele Öle, Fette, Heißdampf und Trockeneisreinigung können dem Druck nichts anhaben.
Der Verfahrenskern, der dieses hohe Maß an Beständigkeit begründet: Die Haftung der Tinte auf dem Trägermaterial geschieht nicht physikalisch (Kohäsion), sondern wirkt durch eine chemische Verbindung (Adhäsion) zwischen Tinte und Trägermaterial.
Angewandte Prüfverfahren für die PrintoLUX®-zertifizierten Materialien
Das PrintoLUX®-Verfahren arbeitet mit wasserbasierten und umweltfreundlichen Tinten und liefert ein Druckbild in fotorealistischer Darstellungsqualität. Mit hp-Tinten (hp steht für „höher pigmentiert“) lassen sich alle nach RAL/Pantone definierten Farbtöne simulieren.
Als großen Vorteil erfahren unsere Kunden bei der zunehmenden Miniaturisierung von Kennzeichen auch die Präzision der Darstellungen auf kleinen Schildformaten.
So ist die Kennzeichnung von DataMatrix-Codes im Format 2,5 mm x 2,5 mm für uns keine Seltenheit. Sie wird von einigen Industriekunden nachgefragt und erlaubt ein einfaches Abnehmen des Codes mit dem Smartphone.
Alle Komponenten des Verfahrens haben vor ihrem Einsatz aufwändige Tests durchlaufen. Insbesondere unsere Kennzeichnungssysteme verkörpern die Leistungskraft und Zuverlässigkeit des „Made in Germany“.
Wir unterziehen alle PrintoLUX®-zertifizierten Materialien vor Einlagerung und/oder Weiterverarbeitung einer Qualitätskontrolle, um sicherzustellen, dass sie den hohen Anforderungen unseres industriellen Kennzeichnungsverfahrens standhalten:
Direkt nach Abkühlung der Testmuster erfolgt eine Gitterschnittprüfung nach DIN EN ISO 2409:2007, um die Haftfestigkeit des Drucks zu prüfen. Dazu werden engmaschige Raster (Gitter) in die Oberfläche geritzt und abgebürstet. Dann bringt man Tesa®-Klebeband 4651 auf das Raster auf und zieht es nach fünf Minuten ruckartig wieder ab. Das bestmögliche Ergebnis: die Schnittränder sind glatt, es zeigen sich keinerlei Ablösungen. Nur bei diesem Ergebnis der Kategorie GT 0 genügen die Materialien unseren Qualitätsrichtlinien.
Danach erfolgt eine Kratzfestigkeitsprüfung mit einem Bleistift des Härtegrades 6. Bei dieser Prüfung werden die bedruckten Testflächen je mindestens sechsmal von links nach rechts mit dem gespitzten Bleistift und einem Druck von 10 Newton (10 kg*m/s²) im 90°-Winkel bearbeitet. Bei dieser Prüfung lautet der Qualitätsnachweis: Es löst sich keinerlei Tinte.
Eine ausführliche Prüfung der Beständigkeit gegenüber einer Reihe von Chemikalien bildet den Abschluss der Wareneingangsprüfungen. Dabei kommen Isopropanol, Aceton, Nitroverdünnung, konzentrierte Sodalösung und Essigessenz (25 %) zum Einsatz. Die Testfläche wird mit 50 Reibezyklen und 20 Newton (20 kg*m/s²) Reibedruck von links nach rechts mit der betreff enden Chemikalie bearbeitet. Bestanden ist der Wareneingangstest, wenn danach keine optische Veränderung der gedruckten Farben erkennbar ist.
Nach erfolgreichem Abschluss der Prüfungen werden die Materialien von unserer Qualitätssicherung freigegeben. Jede freigegebene Charge erhält eine Laufkartennummer. Unter dieser Nummer werden die Prüflinge sowie Rückstellmuster archiviert. Die Laufkartennummer befindet sich auch auf den Lieferscheinen der zum Verkauf kommenden Plattenmaterialien sowie in den Nutzenbogenboxen.
Gerne beantworten wir Ihre Fragen.
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